Moderne Werte mit viel Power für die Fütterung in der Praxis

Unsere neue Analyse ist noch 4-mal besser!

Ab sofort steht uns das aktualisierte DYNAMIC CNCPS Analyse Paket von ROCK RIVER LABORATORY aus den USA zur Verfügung. Es ist noch besser geworden und bietet alle zurzeit messbaren Parameter einfach, schnell und kostengünstig an.

InfoMail vom ROCK RIVER LABORATORY EUROPE / INNOVATIONSTEAM | 4/2018 |

Unsere neue Analyse ist noch 4-mal besser!

Ab sofort steht uns das aktualisierte DYNAMIC CNCPS Analyse Paket von ROCK RIVER LABORATORY aus den USA zur Verfügung. Es ist noch besser geworden und bietet alle zurzeit messbaren Parameter einfach, schnell und kostengünstig an.

Infomail ROCK RIVER LABORATORY EUROPE 4 2018

Die bereits sehr umfangreiche Analyse über DYNAMIC CNCPS mit NDF Verdaulichkeiten und allen Eingaben, die man für das Rechnen mit CNCPS benötigt, ist erweitert worden um eine Reihe wichtiger Werte:
• Es sind limitierende Aminosäuren, wie Methionin, Lysin und Histidin und Gesamtaminosäuren
• zahlreiche gesättigte- und ungesättigte Fettsäuren, sowie der RUFAL-Wert
• der Stärkeabbau über 0, 3, 7 und 16 Stunden und
• den sogenannten Fermentationsverlust des Futters im Silostock.
Mittels NIRS können genauso schnell wie bisher, also 12-24 Stunden nach Probeneingang im deutschen Labor, die kompletten Analysen mit den neuen Werte an Sie versendet werden. Probieren Sie es einfach aus. Sie werden begeistert sein.

Mit dem neuen Parametern in den Analysen baut ROCK RIVER LABORATORY auch in den USA seine Führung unter den landwirtschaftlichen Laboren weiter aus. In den vergangenen 4 Jahren haben zahlreiche Mitarbeiter unter der Leitung von Dr. John Goeser, dem Leiter der Forschungs- und Innovationsabteilung von Rock River Laboratory, aus der nasschemischen Analyse die neuen NIRS- Kalibrationen entwickelt. Nach umfangreichen Tests haben diese ihre Praxisreife erreicht und sind in Europa in deutscher und englischer Sprache erhältlich. Lag der Schwerpunkt der für Deutschland neuen Analysen bislang besonders auf der genauen Bestimmung der Faserverdaulichkeit der NDF (NDFD) und damit der uNDF (unverdauliche Faser), kommen nun weitere Werte hinzu, die helfen, den Wert des Futters exakter zu bestimmen und unsere Tiere noch leistungsgerechter versorgen zu können.

Was ist neu?

1. AMINOSÄUREN

Mit den Gesamtaminosäuren und Lysin, Methionin und Histidin werden erstmals auch die limitierenden Aminosäuren beschrieben. Die Bestimmung von Rohprotein und
löslichem Protein reicht längst nicht mehr aus, um Hochleistungskühe bedarfsgerecht zu versorgen, da die Pansenmikroben maximal 65% der essentiellen Aminosäuren zur Verfügung stellen können. Eine Ergänzung über spezielle Futterzusätze kann Leistungsreserven erschließen.

2. FETTSÄUREN

Es werden nicht nur die Gesamtfettsäuren, sondern auch die einzelnen Fettsäuren wie zum Beispiel die Palm-, Öl-, Myristin, Linol- oder Linolensäure analysiert. Die Rohfettwerte in den Futtermitteln sind weder durch „Buchwerte“, noch durch einmalige Untersuchung genau zu beschreiben, da sie nicht statisch sind. Wie groß die Schwankungen im Gehalt an ungesättigten Fettsäuren sein können, zeigen zahlreiche Studien. Besondere Bedeutung hat der RUFAL-Wert. RUFAL steht für „Rumen Unsaturated Fatty Acid Load“ und beschreibt die Menge der ungesättigten Fettsäuren aus dem aufgenommenen Futter mit ihrem Potential die ruminale Fermentation und Milchsynthese zu beeinflussen und eine Milchfettdepression auszulösen. Mit steigenden RUFAL sinkt der Milchfettgehalt, ohne das ein bestimmter Schwellenwert ermittelt wurde (Lock et al., 2009). (mehr unter www.rockriverlab.eu)

3. in situ ruminale Stärkeverdaulichkeit

Für die Bewertung der Stärke als Nährstoff, ist nicht nur der Gehalt an reiner Stärke, sondern auch die Verfügbarkeit für die Kuh und ihre Pansenmikroben von großer Bedeutung. Mit der in situMethode steht ein modernes und exaktes Verfahren zu Verfügung, welches über die NIRS Analyse in der Praxis genutzt werden kann. Traditionell wird die ruminale Stärkeverdaulichkeit, also die Stärke die pansenverfügbar ist, mit dem in vitro Verfahren bestimmt. In vitro steht für „im Glas“ also außerhalb eines biologischen Systems. Dieses Verfahren zur Bestimmung der Stärkeverdaulichkeit ist eine unter landwirtschaftlichen Analyselaboren weit verbreitete Methode. Allerdings haben Powell-Smith et al. (2015) und Schuling et al. (2016) in zwei unabhängigen Versuchen gezeigt, dass es keinen Zusammenhang zwischen den Ergebnissen der in vitro gemessenen Stärkeverdaulichkeit und des tatsächlich in der Kuh stattfindenden Stärkeabbaus gibt. Diese Methode ist daher für den Praxiseinsatz ungeeignet. Wesentlich genauer ist die Bestimmung des Stärkeabbaus im Pansen über die in situ Methode. In situ bedeutet „am Ort“, das heißt, dass das zu bestimmende Probenmaterial in semipermeable Beutel gefüllt und diese direkt in den Pansen einer fistulierten Kuh gebracht werden. Damit ist die zu betrachtende Stärke direkt dem Pansensaft mit ihren Mikroben und Mikroorganismen ausgesetzt. Nach den definierten Zeitpunkten – 0 Stunden, 3 Stunden, 7 Stunden und 16 Stunden – wird die verbleibende Stärke im Probenmaterial gemessen und somit der Abbau und bei Betrachtung mehrerer Zeitpunkte auch die Geschwindigkeit des Abbaus (kd) bestimmt. Schuling et al. (2016) hat eindrucksvoll gezeigt, dass dieser Ansatz zur Messung der ruminalen Stärkeverdaulichkeit, mit der tatsächlich in der Kuh stattfindenden Stärkefermentation am besten übereinstimmt.
Das Analyselabor ROCK RIVER LABORATORY in Wisconsin hat über die enge Zusammenarbeit mit der University of Wisconsin in Madison, die Möglichkeit eine große Anzahl Pansen-fistulierter Versuchskühe zu nutzen. Ein ganzer Stall steht voller Hochleistungskühe und kann zur Bestimmung der Werte genutzt werden. Diese in situ ermittelten Werte bilden die Grundlage der NIRSKalibration, die auch von ROCK RIVER LABORATORY EUROPE in Deutschland genutzt wird.
ROCK RIVER LABORATORY benutzt als einziges Labor die in situ-Methode über NIRS zur Bestimmung der Stärkeverdaulichkeit im Pansen.
4. FERMENTATIONSVERLUST
Der Trockenmasseverlust durch Fermentation beschreibt, wie viel vom Frischfutter im Silierprozess verloren gegangen ist. Es ist also ein Wert, der Rückschlüsse auf den Siliererfolg ermöglicht und hilft das Silomanagement zu verbessern. Es ist eine Zahl, die hilft folgende Frage zu beantworten: Wie viele Tonnen Futter bleiben von 100 Tonnen geerntetem Futter übrig, die dann tatsächlich verfüttert werden können?
Bei Grundfuttermitteln können laut wissenschaftlicher Studien 6% bis 14% Schwund auftreten. Der neue Wert „Fermentationsverlust“, der auf jedem Analysereport ausgewiesen wird, kann von Jahr zu Jahr verglichen, ein praktisches Tool zur Optimierung des Silomanage- ments werden. Wir werden dazu in Kürze eine weitere Info- Mail versenden.
Zu den umfangreichen Analyseergebnissen kommen ab sofort 4 weitere Bereiche, die uns helfen werden unsere Kühe noch besser versorgen zu können und unser Futter besser einzuschätzen. Mit den Aminosäuren, den Fettsäuren, dem Stärkeabbau in praktischer grafischer Darstellung und den Fermentationsverluste als Prozentsatz der Trockenmasse ergeben sich neue Möglichkeiten der Futterbewertung. Ab sofort ist der Analyse Report für Europa in deutscher und englischer Sprache erhältlich.
Und das Beste daran: Aufgrund des günstigen Dollarkurses können wir das volle Analysepaket DYNAMIC CNCPS zu den gleichen Konditionen wie bisher anbieten. Eine Futterprobe mit 400 g wie bisher einsenden und DYNAMIC CNCPS ankreuzen und schon erhalten Sie das Ergebnis Ihrer Silagen. Ein echter MehrWert! Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim anstehenden ersten Schnitt !

Mit Grüßen aus Heiddorf,

Ihr Team vom
ROCK RIVER LABORATORY EUROPE

Kühe fressen für die Forschung (Cornell Research Farm / New York)

Verlauf des Stärkeabbaus nach in situ Bestimmung im Analysereport
Dynamic CNCPSplus

Getrocknete Futterprobe

Alle neuen Parameter, wie Aminosäuren, Fettsäuren, Stärkeabbau
und Fermentationsverlust finden sich in der DYNAMIC CNCPS Analyse.

Dynamic CNCPS

Dynamische Futterbewertung

Prof. Mike Van Amburgh von der Cornell Universität ist maßgeblich an der Entwicklung von CNCPS beteiligt.

Prof. Mike Van Amburgh von der Cornell
Universität ist maßgeblich an der Entwicklung
von CNCPS beteiligt.

Bereits seit vielen Jahren sind amerikanische Universitäten weltweit führend bei der Erforschung der Faser- und Stärkeverdauung und deren Einfluss auf das Leistungsvermögen der Wiederkäuer. Die dazu entwickelten dynamischen Bewertungssysteme, wie das CNCPS (Cornell Net Carbohydrate and Protein System), helfen die Vorgänge der Pansenverdauung auch in ihrer Dynamik zu präzisieren. CNCPS wurde seit Beginn der 1990er Jahre kontinuierlich weiter entwickelt. Ursprünglich für die Forschung in der Wiederkäuerernährung gedacht, hat es sich zu einem starken Programm für die exakte Prognose des Bedarfs und auch die Formulierung von Rationen entwickelt. Zahlreiche Forschungsarbeiten der vergangenen 25 Jahre, sowie die Beschreibung der Pansenfunktion und des Stoffwechsels bilden die Basis des heutigen CNCPS. Die Anwendung in der Praxis wird über die beiden dafür zugelassen Rationsberechnungsprogramme AMTS und NDS realisiert.

In diesen Programmen befindet sich eine spezielle Datenbank der Futtermittel, die zum Teil regional spezifiziert wird und hilft, die Prognosen des Bedarfs mit der Versorgung der Tiere mit Energie, Protein und Aminosäuren abzustimmen.

Als Basis dient immer der Abgleich mit lebenden Kühen oder in vivo Werten. So liegen zum Beispiel allein zur Berechnung des Bedarfs an Lysin und Methionin, der ruminalen N-Versorgung und der Milchmengenprognose 389 Versuche auf 15 Farmen mit 50 verschiedenen Rationen zugrunde (J.Dairy Sci. 98:6361 ff). Die postruminale N-Versorgung und mögliche Milchleistung werden mittels BLUP Modellrechnung ermöglicht. CNCPS ermöglicht die Berechnung des erstlimitierenden Nährstoffes in der Ration.

Das „Dynamic CNCPS“ Analyse-Paket von Rock River Laboratory Europe bietet alle Parameter, die das aktuelle CNCPS v 6.5 benötigt, um die Rationen für die Herde zu berechnen. Es verfügt über die 30, 120 und 240 h Verdaulichkeit der NDF für Grundfuttermittel. Außerdem liefert es exklusiv den TTNDFD Wert (Total Tract Neutral Detergent Fiber Digestibility). Eine Zahl mit unendlichen Möglichkeiten in der Praxis.

In situ-Kühe der Universität in Madison/Wisconsin. Sie überprüfen regelmäßig die Schätzmodelle in ihrem Pansen. So entsteht ein genaueres Bild von den Inhaltsstoffen und ihrem Vermögen für die Kuh.

In situ-Kühe der Universität in Madison/Wisconsin. Sie überprüfen regelmäßig
die Schätzmodelle in ihrem Pansen. So entsteht ein genaueres
Bild von den Inhaltsstoffen und ihrem Vermögen für die Kuh.

Welchen Wert Futter tatsächlich hat

Welchen Wert Futter tatsächlich hat „wissen“ die bis zu 200 verschiedenen
Mikroorganismenarten im Pansen der Kuh genau. Sie stellen die
mit Abstand genaueste Futteruntersuchung dar und liefern die Information
für die Schätzformeln.

Die Analyse und Auswertung der Ergebnisse ist detailliert und umfangreich. Rock River Laboratory Europe liefert viele neue und innovative Werte für die Praxis. Damit erhalten Landwirte und Berater ein gutes Instrument zur Rationsoptimierung und Leistungsvorhersage. Exemplarisch werden einige von Ihnen beschrieben:

Der Futteranalyse Report

NDF ist ein essentieller aber gleichzeitig limitierender Nährstoff für die Kuh. Er fördert auf der einen Seite die Tiergesundheit, begrenzt aber durch eine niedrigere Energiekonzentration/kg im Vergleich zu anderen Hauptnährstoffen die mögliche Leistung.

Damit die NDF möglichst wenig limitierend wirkt, sollte ihr Anteil im Grundfuttermittel so niedrig wie möglich sein und die Verdaulichkeit der NDF so hoch wie möglich.
Um den essentiellen Part der Faser zu bestimmen, ist die Versorgung der Kuh mit ausreichend uNDF240 sicherzustellen. Die Menge hängt sowohl von dem Laktationsstadium der Kuh als auch von ihrem Gewicht ab. Der uNDF240 Wert ist der Teil der Faser, der nach 240 Stunden noch nicht verdaut ist. Der Anteil an der Faser wird durch den aNDFom-Wert wiedergegeben und die Verdaulichkeit über NDFD (in 24h; 30h; 48h; 120h; 240h).

Für die Berechnung der optimalen Versorgung der Kuh mit soviel uNDF240 wie nötig, aber so wenig aNDFom wie möglich, werden die Werte in ein Rationsberechnungsprogramm auf Basis des CNCPS Modells eingespeist und liefern die berechnete Ration. Damit Fütterungsberater und Landwirt das Potential des Grundfutters schon vorab einschätzen können, werden der TTNDFD und der Dynamik NDF Wert ausgewiesen.

Zusätzlich wird die Verdaulichkeitskurve der Rohfaser im Vergleich zu den anderen untersuchten Silagen dargestellt. Die Analyseergebnisse können in verschiedenen Sprachen zur Verfügung gestellt werden und beinhalten auch die Verdaulichkeitskurven.

Getrocknete Futterprobe

Getrocknete Futterprobe

   

Visueller Report

Visueller Report für die Nährstoffanalyse

Analysen zu lesen erfordert einige Erfahrung und Training. Daher helfen die visuellen Tachometer mit den Farben rot, gelb und grün, wie bei einer Ampel, schnell zu erkennen, wo eventuelle Schwachpunkte und Reserven liegen können bzw. ob das Ziel erreicht wurde. 6 Parameter werden mit Empfehlungen ausgewiesen und ordnen das Analyseergebnis ein.

Bedeutung für die Praxis

1. Dynamische Analyse, um die Faserverdauung zu verstehen: Ein gutes Werkzeug mit dem Einsatz von hofeigenen Grundfuttermitteln die Pansengesundheit und das Leistungsvermögen von Kühen zu beeinflussen. Die Möglichkeit, die ruminale Eiweißsynthese vorauszusagen und zu maximieren.

2. Analyse um Kohlenhydratverdaulichkeit im Pansen (abbaubare Faser, Stärke, Zucker, Pektine usw.) zu bestimmen und damit die Produktion flüchtiger Fettsäuren und Proteine der Kuh vorherzusagen.

3. Analyse der Stickstoff-Fraktionen der Futtermittel, um die Stickstoffversorgung der Pansenmikroorganismen in Verbindung mit den Kohlenhydratfraktionen zu beschreiben. Voraussetzung um die Proteinsynthese der Kuh zu maximieren und die Dünndarmversorgung der Kuh zu gewährleisten. Je genauer das Potenzial der hofeigenen Futtermittel bestimmt werden kann, desto eher lassen sich kostspielige und gesundheitsgefährdende Fehlversorgungen der Tiere vermeiden. Eine Überversorgung zu vermeiden, spart nicht nur Geld in der Futterbereitstellung, sondern schont durch verminderte Ausscheidungen von zum Beispiel Ammoniak oder Phosphat auch die Umwelt.

Die Faserfraktion in der Bewertung

Die Faserfraktion in der Bewertung